Forschungsprojekt AUT*CIA
Das BFW beteiligt sich an einem Forschungsprojekt zur Benachteiligung von Frauen mit Autismus im Arbeitsleben
In Maßnahmen der beruflichen Rehabilitation sind unter den Teilnehmenden mit einer Autismus-Spektrum-Störung auffallend wenige Frauen. Um ihre Bedarfe besser zu verstehen und um die Chancengleichheit im Berufsleben zu erhöhen, startete im April 2022 das Projekt AUT*CIA – Chancengleichheit von schwerbehinderten Frauen mit Autismus im Arbeitsleben.
Das Berufsförderungswerk Hamburg möchte die Zielgruppe mehr in den Fokus nehmen und ist als Projektpartner beteiligt. Im Projektbeirat nimmt zudem der Berufsverband der Berufsförderungswerke teil.
Verschiedene internationale und nationale Studien machen darauf aufmerksam, dass schwerbehinderte Frauen und Mädchen mit hochfunktionalem Autismus (HFA) bzw. mit Aspergersyndrom (AS) gegenüber dem männlichen Geschlecht in der Arbeitswelt Benachteiligungen erfahren, die den beruflichen Einstieg erschweren und zu spezifischen Belastungen führen. Es fehlen jedoch Erkenntnisse, worauf sich die besonderen Belastungen zurückführen lassen und welche Hilfestellung Frauen benötigen, um im Arbeitsleben nachhaltig beschäftigt zu bleiben und in ihrer persönlichen Entwicklung Stabilisierung zu finden.
Im Praxisforschungsprojekt AUT*CIA werden die Problemlagen und Unterstützungsbedarfe von Frauen mit HFA/AS mittels eines Mixed-Method-Ansatzes eruiert. Aus den Ergebnissen sollen danach Maßnahmen abgeleitet und Unterstützungsangebote modifiziert werden.
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Das Projekt wird aus den Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gefördert, beteiligt sind neben dem Berufsförderungswerk Hamburg das Berufsbildungswerk Abendsberg sowie der Integrationsfachdienst Nürnberg. Es läuft bis September 2024.
